Die Mercedes-AMG GT3 von Philip Ellis und Lucas Auer beenden das fünfte Saisonrennen der DTM 2021 in Zolder/Belgien auf den Positionen 8 und 9.

 

Das Team WINWARD Racing (WWR) hat im Samstagsrennen des dritten DTM-Rennwochenendes 2021 im belgischen Zolder mit beiden Mercedes-AMG GT3 weitere wichtige Punkte für die Meisterschaft eingefahren. Lausitzring-Sieger Philip Ellis (28, Zug/CH) und sein Teamkollege Lucas Auer (26, Kufstein/A) fuhren nach 39 Runden auf der 4,011 Kilometer langen Rennstrecke unweit der belgisch-deutschen Grenze auf den Positionen 8 und 9 ins Ziel.

Schon im Qualifikationstraining hatte sich eine einmal mehr eindrucksvolle Leistungsdichte im Feld der 20 GT3-Rennwagen abgezeichnet. Den in der Startaufstellung sechstplatzierten Ellis im KNAUS-Boliden trennten lediglich 0,218 Sekunden von der Pole-Position, nicht einmal vier Zehntelsekunden waren es bei Auer, der sich im REMUS-Schwesterauto mit Startposition 12 begnügen musste.

Beide WWR-Mercedes kamen gut durch die erste Runde und eine Kollision zwischen mehreren Fahrzeugen in der ersten Schikane, die eine Safety-Car-Phase zur Folge hatte. Nach dem Restart schob sich Ellis mit einem Supermanöver an drei Kontrahenten vorbei auf den fünften Rang. Während der unter Schweizer Flagge fahrende Deutsch-Brite im Zuge der Pflichtboxenstopps, welche die WINWARD-Renner bereits in den Runden 6 und 7 einlegten, eine Position verlor, kam sein österreichischer Kollege Boxenstopp-bereinigt bis an die neunte Stelle nach vorne. In der Schlussphase musste Ellis noch einen Gegner passieren lassen, sodass die beiden Fahrzeuge der deutsch-texanischen Mannschaft die schwarz-weiß karierte Zielflagge im Paarflug auf den Schlussrängen 8 und 9 kreuzten.

„Da wäre mehr drin gewesen“, kommentierte Ellis. „Beim ersten Start wurde ich eingeklemmt und verlor eine Position, konnte dafür nach dem Restart aber direkt drei Plätze gutmachen und auf dem ersten Reifensatz voll attackieren. Wir haben uns dann entschieden, mit einem frühen Stopp einen Undercut zu versuchen. Leider hat der Reifenwechsel ein, zwei Sekunden zu lange gedauert. Zudem haben wir den Reifenluftdruck nicht perfekt getroffen, ich hatte nicht die Pace, um die Gruppe vor mir anzugreifen. Der positive Aspekt: Wenn wir unser Potenzial umsetzen, können wir vorne mitfahren.“

Auer blies ins selbe Horn: „Wir haben im Qualifying die Reifen nicht ins optimale Fenster gebracht und entsprechend für den schwachen Startplatz gebüßt. Die Pace im Rennen war sehr ordentlich, von daher kann ich mit dem neunten Platz zufrieden sein. Aber generell müssen wir zusehen, dass wir weiter vorne starten. Das ist der Plan für morgen!“

WWR-Teamchef Christian Hohenadel freute sich in erster Linie über zwei Top-10-Positionen, sparte aber auch nicht mit Selbstkritik: „Beide Fahrer haben einmal mehr einen Top-Job gemacht, auch die Boxenstopps haben recht gut funktioniert. Allerdings waren wir heute weder im Qualifying noch im Rennen schnell genug, um ganz vorne mitzumischen. Die Audi und Ferrari fuhren in einer eigenen Liga, also müssen wir den Renntag genau analysieren, um unser Paket noch besser auszureizen und die Lücke nach vorne zu schließen.“

Der sechste Wertungslauf der DTM 2021 wird morgen Sonntag wiederum um 13.30 Uhr gestartet. SAT.1 zeigt das spektakuläre Geschehen aus Belgien live.

Fotos: DTM, WWR, Russart&Lösch