Unter schwierigen Bedingungen lieferte das Mercedes-AMG Team MANN-FILTER bei den 24 Stunden Spa eine starke Leistung ab.

Dank einer geschlossen starken Mannschaftsleistung hat das Mercedes-AMG Team MANN-FILTER bei der 70. Auflage der 24 Stunden von Spa-Francorchamps die Top-10-Positionen nur knapp verpasst. Nach ereignisreichen 24 Rennstunden mit zahlreichen Zwischenfällen im hochklassigen Feld der insgesamt 63 gestarteten GT3-Sportwagen passierte der Mercedes-AMG GT3 in den Händen der Starbesetzung Gary Paffett (37, Großbritannien), Edoardo Mortara (31, Schweiz) und Renger van der Zande (32, Niederlande) die Ziellinie auf dem zwölften Rang.

Vom 13. Startplatz aus hatte die gelb-grüne „MANN-FILTER-Mamba“ auf der 7,004 Kilometer langen Berg- und Talbahn in den belgischen Ardennen von Beginn an ein gutes Renntempo vorgelegt und den Kontakt zu den Top-10 gehalten, als eine Durchfahrtsstrafe wegen Überschreitens der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h in der Boxengasse den Boliden mit der Startnummer 84 aus den Top-20 warf. In der Folge aber lieferten sowohl die drei Piloten als auch das mit dem Einsatz des Mercedes-AMG GT3 betraute Team HTP Motorsport eine tadellose Leistung ab und kämpften sich während der Nachtstunden wieder bis in den Bereich der Punkteränge nach vorne. Am Ende misslang der Vorstoß in die Top-10, weil Schlusspilot van der Zande kurz vor der Zieldurchfahrt einen so genannten „Splash’n Dash“ einlegen und einige Liter Benzin nachtanken musste, worauf er noch einen Platz verlor.

Dennoch war Gary Paffett am Ende mit dem Rennen zufrieden. „Wir waren nicht schnell genug, um ganz vorne mitfahren zu können, also mussten wir es im Rennen über Konstanz und fehlerfreies Arbeiten richten. Das ist uns, denke ich, gut gelungen. Das Auto ist prima gelaufen, und mir hat dieses Rennen in diesem hochklassigen Teilnehmerfeld riesigen Spaß gemacht. Aber wir hätten ein besseres Ergebnis verdient gehabt“, kommentierte der Tabellenführer der DTM (Deutsche Tourenwagen Masters). DTM-Markenkollege Edoardo Mortara ergänzte: „Das Rennen war lang und hart. Unter den gegebenen Umständen war mehr nicht drin. Mit Ausnahme der Strafe am Samstag haben wir uns nichts vorzuwerfen. Die Jungs an der Box haben einen Superjob gemacht, und wir Fahrer haben rausgeholt, was möglich war.“ Renger van der Zande ärgerte sich ein wenig über den entgangenen Top-10-Platz: „Wir hatten wenig Glück mit den Full Course Yellow-Phasen und dem Timing der Boxenstopps. Am Ende haben wir ein bisschen gepokert und auf eine weitere Full Course Yellow gehofft, in der wir so viel Benzin hätten sparen können, um es bis ins Ziel zu schaffen. Nachdem unsere Wünsche nicht erhört wurden, mussten wir eben nochmal zum Splash’n Dash reinkommen. Was soll’s, etwas Glück gehört eben auch dazu.“

Ein Erfolgserlebnis für die HTP-Truppe lieferte die Besatzung des unter der Bewerbung des Sun Energy 1 Team HTP Motorsport laufenden Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 175 ab. Nach hartem Kampf und ebenfalls nahezu fehlerfreier Fahrt landeten DTM-Rekordmeister Bernd Schneider (53, Bottighofen/CH), Thomas Jäger (41, München), Kenny Habul (45, Australien) und Martin Konrad (39, Österreich) in der ProAm-Wertung auf einem feinen dritten Rang.

Der nächste Renneinsatz erwartet das MANN-FILTER Team HTP bereits am kommenden Wochenende, wenn auf dem Nürburgring die Saisonläufe 7 und 8 zum ADAC GT Masters 2018 auf dem Programm stehen.