Nach einer turbulenten Nacht liegt das einzig verbliebene Fahrzeug des Teams HTP Motorsport weiterhin in den Top-10. Ausfall für die „MANN-FILTER-Mamba“ noch vor Halbzeit.
Nach knapp drei Vierteln der Distanz beim 69. „Total 24 Hours of Spa“ sind die Chancen des Mercedes-AMG Team HTP Motorsport auf eine Top-Platzierung im Teilnehmerfeld der 63 GT3-Sportwagen noch voll intakt – allerdings konzentrieren sie sich auf nur noch ein Fahrzeug. Nachdem die Speerspitzen der Altendiezer, der Mercedes-AMG GT3 mit der Nummer 84 unter Maxi Buhk, Franck Perera und Jimmy Eriksson, nach einem Unfall des Schweden gegen 23 Uhr ausgeschieden war, erwischte es noch vor Halbzeit auch das Schwesterauto mit der 48 unter Bewerbung des MANN-FILTER Team HTP Motorsport. Kenneth Heyer, Indy Dontje und Patrick Assenheimer mussten die gelb-grüne „Mamba“ mit einem technischen Problem abstellen.
Letzter Mohikaner ist damit die von Fabian Schiller, Dominik Baumann und Edward Sandström gefahrene #85, die nach einer ereignisreichen Nacht in den belgischen Ardennen gegenwärtig an neunter Stelle liegt. Dabei hatte man bei Rennhalbzeit morgens um 4.30 Uhr noch auf dem zweiten Rang gelegen und damit weitere neun Punkte für den Blancpain GT Series Endurance Cup gesammelt. Doch einer Kollision mit einem Konkurrenten, bei der die Heckpartie des Mercedes-AMG GT3 beschädigt wurde, folgte eine Boxendurchfahrtsstrafe wegen eines Verstoßes beim Boxenstopp. Leider trugen die Vorfälle dem einzig im Rennen verbliebenen HTP-Boliden eine Runde Rückstand auf die Führenden ein.
„Das Rennen ist noch lang“, weiß HTP-Teamchef Norbert Brückner. „Nach einer turbulenten Nacht inklusive Gewitter läuft unsere 85 trotz der Beschädigungen gut. Es spricht für meine Mannschaft, dass sie sich trotz des Ausfalls der anderen beiden Autos nicht in ihrer Konzentration und Motivation hat stören lassen. Es wäre ihnen zu gönnen, dass wir unseren letzten Wagen ohne weitere Probleme auf einem Top-Platz ins Ziel bringen. Dafür geben wir weiterhin alles.“