Bei der zweiten Saisonveranstaltung des ADAC GT Masters 2019 im tschechischen Most zählen die beiden Mercedes-AMG GT3 des MANN-FILTER Team HTP nicht nur wegen des Vorjahressiegs zu den Mitfavoriten.

 

Mit schönen Erinnerungen ans Vorjahr und entsprechend positiven Erwartungen reist das MANN-FILTER Team HTP nach Most, wo am Wochenende (18./19. Mai) die zweite Veranstaltung des ADAC GT Masters 2019 über die Bühne geht. Auf der 4,2 Kilometer langen Rennstrecke unweit der tschechisch-deutschen Grenze hatte die Truppe aus Altendiez vor Jahresfrist ihren ersten Saisonsieg in der „Liga der Supersportwagen“ gefeiert. Und auch diesmal gelten die beiden im markanten gelb-grünen Design der Filtrationsspezialisten von MANN-FILTER rennenden Mercedes-AMG GT3 zum – allerdings recht umfangreichen – Kreis der Favoriten.

 

Bereits beim Saisonstart in Oschersleben hatten die beiden „MANN-FILTER Mambas“ ihr großes Potenzial aufgezeigt, auch wenn die dazu passenden Ergebnisse in der Magdeburger Börde noch ausblieben. Doch Most-Vorjahressieger Maximilian Götz (33, Uffenheim) und Indy Dontje (26, Alkmaar/NL) im Wagen mit der Startnummer 47 sowie ihre Teamkollegen Philip Ellis (26, Zug/CH) und Fabian Vettel (20, Heppenheim) im Schwesterauto mit der 48 haben den unglücklich verlaufenen Auftakt abgehakt und brennen fürs zweite Saisonmeeting vor Ehrgeiz.

 

Ellis blickt dem Tschechien-Gastspiel zuversichtlich entgegen. „Wir sind wirklich hochmotiviert, und das umso mehr, als wir in Oschersleben gezeigt haben, dass die Pace stimmt. Ich hoffe, wir haben das Pech beim Auftakt aufgebraucht. Denn insbesondere das Team hätte ein Top-Ergebnis verdient. Die Voraussetzungen für Most sehen positiv aus. Das MANN-FILTER Team HTP hat dort im vergangenen Jahr von der Pole Position aus das Sonntagsrennen gewonnen. Die Strecke liegt unserem Mercedes-AMG GT3, nun liegt es an uns Fahrern, das Beste aus diesem starken Paket rauszuholen.“

 

Dazu, und dies ist mittlerweile keine neue Erkenntnis mehr, ist eine gute Startposition für jedes der zwei Ein-Stunden-Rennen mit Fahrerwechsel unabdingbar. „Das ist inzwischen streckenunabhängig“, bestätigt Ellis. „Im ADAC GT Masters sind nur noch Topfahrer unterwegs, die Leistungsdichte ist unglaublich. Selbst wenn dein Vordermann etwas langsamer ist, hat er in der Regel die fahrerische Klasse, um seine Position zu verteidigen. Und konzeptbedingt zählt unser Mercedes-AMG GT3 auf den Geraden nicht zu schnellsten Autos. Unsere großen Stärken liegen in den Kurven und auf der Bremse, und die können wir eben am besten ausspielen, wenn wir vorne fahren …“

 

Die Rennstrecke von Most gefällt dem britisch-deutschen Doppelbürger mit Wohnsitz im schweizerischen Zug sehr. „Sie ist sehr flüssig, macht unheimlich Spaß, weil man auch voll über die flachen Kerbs räubern kann und muss“, beschreibt Philip. „Wenn du allerdings den Eingang einer Kombination nicht perfekt triffst, ist der ganze Streckenabschnitt kaputt und eine gute Rundenzeit dahin. Most ist nicht ganz so technisch wie Oschersleben, aber Fehler werden härter bestraft. Die Strecke ist neu asphaltiert, wir müssen sehen, ob sich dadurch die Balance des Autos verschiebt. Im Gegensatz zu uns waren andere Teams schon dort, aber was ich gehört habe, stimmt mich optimistisch, dass der Belag uns entgegenkommen könnte. Gut, dass wir am Donnerstag vor dem Rennen in Most testen können. Das wird uns zwar keine Referenz in Bezug auf die Rundenzeiten liefern, weil bei inoffiziellen Tests jeder fahren kann, wie er will, aber wir werden versuchen, ein passendes Basis-Setup fürs Wochenende zu erarbeiten. Ich freue mich riesig drauf, zumal Fabi und ich zumindest resultatmäßig etwas gutzumachen haben. Und das haben wir auch fest vor!“

 

Das GT3-Spektakel aus Most (Achtung: Start am Samstag und Sonntag jeweils erst um 14.45 Uhr!) ist live auf SPORT1 zu sehen. Der Sportsender überträgt auch in der Saison 2019 alle Wertungsläufe des ADAC GT Masters.