Nach einem erfolgreichen Wochenende in Zandvoort/NL gehen Götz und Pommer als Tabellenführer in den Saison-Endspurt des ADAC GT Masters 2018.

Bei zwei noch ausstehenden Saisonveranstaltungen hat sich das MANN-FILTER Team HTP im Kampf um den Titelgewinn im ADAC GT Masters 2018 eine gute Ausgangsposition verschafft. Nach dem sechsten Rang im ersten Lauf am Vortag kamen Maximilian Götz (32, Uffenheim) und Markus Pommer (27, Neckarsulm) im Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 47 im zweiten Durchgang auf der Dünenpiste in Zandvoort auf der vierten Position ins Ziel. Damit führt das fränkisch-schwäbisch Duo in der Gesamtwertung der „Liga der Supersportwagen“ weiter sieben Punkte vor den nächsten Verfolgern. Unmittelbar dahinter kamen Maximilian Buhk (25, Hamburg) und Indy Dontje (25, Alkmaar/NL) in der zweiten MANN-FILTER-Mamba mit der 48 auf dem fünften Rang ins Ziel.

Der großartige zweite Platz sowie der Sieg in der Junior-Wertung durch Raffaele Marciello (23, Italien) und Patrick Assenheimer (26, Heilbronn) im unter der Bewerbung von AutoArenA Motorsport laufenden Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 84 komplettierte ein bärenstarkes Teamergebnis für die HTP-Truppe aus Altendiez in Rheinland-Pfalz.

Nach einem Superstart aus der vierten Reihe schob sich Götz nach der ersten Kurve direkt  zwischen die Schwesterautos von Buhk und Marciello auf den vierten Rang. Die Entscheidung, eine Runde nach den Stallgefährten zum Pflichtboxenstopp zu fahren, erwies sich als richtig. Pommer fuhr knapp vor Buhk-Partner Dontje wieder auf die Bahn. Bis ins Ziel hielten die beiden Mambas die Positionen 4 und 5, während Kollege Assenheimer im AutoArenA-Boliden nach einem perfekten Stopp sowie einem gelungenen Überholmanöver gegen den vor ihm fahrenden Porsche noch auf den zweiten Platz vorstieß.

„Das war heute nicht einfach“, berichtete Markus Pommer. „Nach einem Kontakt stand das Lenkrad leicht schief, und wir hatten Vibrationen. Das Auto war etwas unangenehm zu fahren. Aber grundsätzlich war es ein positives Wochenende. Wir waren beide schnell, haben gut gepunktet und die Tabellenspitze übernommen.“ Kollege Maximilian Götz ergänzt: „Im Nachhinein muss man sicher sagen, dass die Strategie nicht ideal war. All jene, die länger draußen geblieben sind, haben beim Stopp profitiert. Aber das weiß man eben meist erst hinterher. Ansonsten alles gut. Wir gehen als Gesamtleader in die letzten beiden Rennwochenenden und wollen zusehen, dass wir auch dort vorne dabei sind. Und dann werden wir am Sonntagmittag in Hockenheim sehen, was im Titelkampf herausgekommen ist.“

Etwas enttäuscht war die Besatzung des Schwesterautos. „Wenn man aus der ersten Reihe startet, kann Platz 5 nicht zufriedenstellend sein“, gestand Buhk. „Durch die Berührung nach dem Start habe ich eine Position verloren. Aber das ist okay. Ich fahre halt nicht alleine in die erste Ecke, und dann passiert so etwas eben mal. Leider haben wir beim Stopp zwei Positionen verloren. Weil die Vorderreifen etwas zu stark abbauten, haben wir uns entschieden, früh reinzukommen und gleich den Luftdruck anzupassen. Leider haben wir uns nach deren Boxenstopps hinter Patrick und Markus wiedergefunden. Schade, denn das Auto war an sich richtig gut.“ Indy Dontje hatte sich für sein Heimrennen viel vorgenommen: „Ein fünfter Rang war nicht das, was ich mir erhofft hatte. Aber solche Rennwochenenden kommen eben vor. Es kommen auch wieder andere.“

HTP-Teamchef Norbert Brückner war mit der Vorstellung seiner Mannschaft zufrieden: „Alle drei Autos in den Top-5, Tabellenspitze sowohl in der Fahrer- wie auch in der Teamwertung gehalten – sehr viel mehr kann sich ein Teamchef kaum wünschen. Ich freue mich riesig für Raffaele und Patrick, die heute bärenstark unterwegs waren. Auch die Plätze 4 und 5 für unsere Mambas gehen für mich in Ordnung. Wir haben uns für den Saison-Endspurt eine gute Ausgangslage geschaffen. Nun wollen wir mit aller Kraft und Konzentration daran gehen, diese gute Ausgangslage auch umzusetzen.“

Das sechste und vorletzte Saisonmeeting des ADAC GT Masters findet am 8./9. September auf dem kurvenreichen Sachsenring bei Hohenstein-Ernstthal statt.