Nach dem Sieg zuletzt in Most wird die Mannschaft aus Altendiez auf dem Red Bull Ring in Österreich versuchen, mit ihren beiden Mercedes-AMG GT3 erneut um die Podestplätze zu kämpfen und die Führung in der Teamwertung des ADAC GT Masters auszubauen.

Beflügelt vom ersten Laufsieg seit der Rückkehr von HTP Motorsport in die „Liga der Supersportwagen“ geht das MANN-FILTER Team HTP ins dritte Saisonwochenende des ADAC GT Masters am 9./10. Juni auf dem Red Bull Ring bei Spielberg in Österreich. Mit ihrem Triumph zuletzt im tschechischen Most haben Markus Pommer (27, Neckarsulm) und Maximilian Götz (32, Uffenheim) in der „MANN-FILTER-Mamba“ mit der Startnummer 47 nicht nur den zweiten Rang in der Fahrerwertung übernommen, sondern gemeinsam mit den Teamkollegen Maximilian Buhk (25, Hamburg) und Indy Dontje (25, Niederlande) im Schwesterauto mit der 48 ihrer Mannschaft auch die Führung im Teamklassement des ADAC GT Masters beschert.

 

„Daran möchten wir natürlich auf dem Red Bull Ring anknüpfen – die Titeljagd ist eröffnet“, sprüht Markus Pommer vor Ehrgeiz. In den vergangenen Jahren noch auf einem anderen Fabrikat unterwegs, weiß der Schwabe um die Qualitäten des Mercedes-AMG GT3. Dass die Sternfahrer in der Höchstgeschwindigkeit meist nicht zu den Allerschnellsten gehören, hält Pommer für zweitrangig. Stattdessen rühmt er das gewaltige Drehmoment des 6,2-Liter-V8-Motors. „Ich habe das im letzten Jahr ja aus Konkurrenzsicht beobachten dürfen. Der Mercedes-AMG GT3 geht unheimlich gut aus den Ecken raus und hat auch auf der langen Bergauf-Geraden hin zu Turn 2 richtig Schub. Außerdem ist das Auto dank des hohen Abtriebs auf der Bremse und in den schnellen Kurven des zweiten und dritten Sektors sehr stark. Wenn wir alle einen guten Job machen, sollten wir mit unseren beiden MANN-FILTER-Mambas konkurrenzfähig sein.“

Wie immer bei der hohen Leistungsdichte im ADAC GT Masters spielen die jeweiligen Qualifyings für die beiden Rennläufen eine vorentscheidende Rolle. Pommer: „Die Ausgeglichenheit im Feld ist hoch, die Fahrer sind alle gut, die Balance of Performance unter den verschiedenen Fahrzeugen passt. Wenn man vorne reinfahren will, muss absolut alles stimmen, vom Training über den Start bis hin zu den Boxenstopps. Aber das A und O ist natürlich das Qualifying. Wer hinten losfährt, kann ein Top-Ergebnis fast schon vergessen.“

Der GT-Spezialist aus Neckarsulm hat sich nicht nur rasch an sein neues Arbeitsgerät gewöhnt, auch mit seinem diesjährigen Teampartner Max Götz kommt er blendend aus: „Wir harmonieren sehr gut und haben auch in Bezug auf die Fahrzeugabstimmung ähnliche Vorlieben. Wobei ich mich da zu Beginn fast komplett rausgehalten habe, solange ich den Mercedes noch nicht gut kannte. Man muss beim Setup die spezifischen Eigenheiten des Fahrzeugs berücksichtigen. Der Mercedes-AMG GT3 zum Beispiel hat eine generell leicht untersteuernde Auslegung. Wenn man nun eine komplett neutrale Balance hinbekommen möchte, weil einem das als Fahrer besser liegt, muss man die Hinterachse schlechter machen und büßt dabei natürlich Gesamtperformance ein. Also habe ich auf die Erfahrung von Max vertraut. Wenn er mit einem Setup schnell fahren kann, dann muss ich das auch können. Und es hat ja zuletzt nicht schlecht geklappt …“

Insgesamt freut sich Markus auf das Rennwochenende auf der 4,3 Kilometer langen Rennstrecke vor der malerischen Kulisse der Steiermark und zweifellos vielen Zuschauern, die auf Grund der Topographie des Red Bull Rings einen großartigen Blick auf das spektakuläre Geschehen genießen: „Die Strecke macht Spaß, man hat viel Platz, der zweite und dritte Sektor sind flüssig mit einigen richtig schnellen Kurven, und der erste Sektor bietet eine perfekte Stelle zum Überholen. Wir haben natürlich im ersten Lauf die 30 Kilo Erfolgsballast vom Sieg in Most im Auto, was vor allem mein Qualifying am Samstag nicht einfacher machen wird. Aber das Ziel ist trotzdem ganz klar wieder das Podest.“

 

Die beiden Ein-Stunden-Rennen mit Pflichtboxenstopp (Start am Samstag um 13.15 Uhr und am Sonntag um 13.08 Uhr) sind live auf SPORT1 zu sehen. Der Sportsender übeträgt auch in der Saison 2018 alle Wertungsläufe des ADAC GT Masters live und in voller Länge.