Pech im ersten, starke Vorstellung im zweiten Teil – so lautet die knappe Zusammenfassung des Auftritts von HTP Motorsport beim 12-Stunden-Rennen auf dem Red Bull Ring, dem dritten Lauf zur „24h Endurance Series 2017“. Mit dem fünften Startplatz hatten sich HTP-Mitbesitzer Wim de Pundert sowie seine jungen Mitstreiter Jimmy Eriksson (26, Schweden) und Fabian Schiller (19, Köln) in ihrem Mercedes-AMG GT3 eine ausgezeichnete Ausgangslage für die in zwei Teilen ausgetragene Hatz einmal rund um die Uhr geschaffen.
Doch leider waren alle Podestträume früh ausgeträumt. Im ersten Rennteil über dreieinhalb Stunden zwang ein technisches Problem das HTP-Trio außerplanmäßig an die Box. Rund eine halbe Stunde Standzeit bedeuteten einen Rückstand von 20 Runden und nur Rang 28 am Freitagabend. Kein Grund allerdings für das HTP-Trio, den Kopf in den Sand zu stecken. Tags darauf blies man auf der wunderschönen 4,3-Kilometer-Piste in der Steiermark gemeinschaftlich zur Aufholjagd, die nach weiteren achteinhalb Stunden auf einem starken neunten Gesamtrang endete.
Wim de Pundert machte mit dieser Top-10-Platzierung einen Sprung auf den zwölften Rang in der Fahrerwertung. Der vierte von sieben Läufen zur „24h Endurance Series“ steigt vom 5.–7. Mai im Rahmen des 24-Stunden-Rennens in Le Castellet an der französischen Côte d’Azur.
Natürlich war das technische Problem am Freitag ärgerlich, aber so etwas gehört eben im Rennsport dazu. Wim und die Jungs haben das Beste daraus gemacht und am Samstag eine tolle Aufholjagd hingelegt. Vor allem für Jimmy und Fabian waren diese zusätzlichen Rennkilometer im Mercedes-AMG GT3 in Hinblick auf ihre noch anstehenden Einsätze in der Blancpain GT Series äußerst wertvoll. Und ich muss sagen: Sie haben sie ideal genutzt.
HTP-Teamchef Norbert Brückner
Credits: 24h Series