Das ambitionierte Team HTP Motorsport hatte im Verlauf des 12-Stunden-Rennens im italienischen Mugello mit einigen Problemen zu kämpfen, die das angestrebte Top-10-Resultat für die Piloten Bernd Schneider, Brice Bosi und Wim de Pundert in weite Ferne rücken ließen.

Auch der zweite Lauf zur 24h Endurance Series im Rahmen der „Hankook 12 Stunden von Mugello“ verlief für das Team HTP Motorsport aus Altendiez nicht wunschgemäß. Dabei hatte das Wochenende auf der wunderschönen Berg- und Talbahn im Herzen der Toskana für die drei HTP-Piloten Wim de Pundert (59, Brasschaat/Niederlande), Bernd Schneider (52, Bottighofen/Schweiz) und Brice Bosi (30, Hassel/Luxemburg) in ihrem rund 550 PS starken Mercedes-AMG GT3 sehr ermutigend begonnen. Die sechste Startposition bedeutete eine gute Ausgangsposition für das in zwei Etappen ausgetragene Rennen einmal rund um die Uhr.

Doch schon im ersten Teil des 12-h-Rennens, der am Freitag über vier Stunden führte, bahnte sich ein kniffliger Rennverlauf an. Weil die Piloten die Reifen nicht optimal zum Arbeiten brachten, büßte der blaue Mercedes zunächst einige Positionen ein. Durch kleine, aber effiziente Set-up-Änderungen während der Routinestopps bekam die HTP-Crew die Probleme jedoch in den Griff. Als Neuntplatzierte nach dem ersten Teillauf konnten Schneider/Bosi/de Pundert der achtstündigen zweiten Etappe am Samstag optimistisch entgegenblicken.

Doch wie so oft im Motorsport kam alles anders. Nach einem Bombenstart bereits bis auf den dritten Rang auf der Strecke vorgestoßen – in der Addition beider Rennsegmente rangierte man weiterhin auf Platz neun –, kollidierte Brice Bosi bei einem missglückten Überholversuch mit einem Konkurrenten und musste zu einem außerplanmäßigen Reparaturstopp an die Box. Trotz einer Blitzarbeit der HTP-Crew war der Absturz auf den 36. Platz des imposanten Startfelds nicht zu vermeiden. In der Folge zeigte das deutsch-niederländisch-luxemburgische Fahrertrio, was bei optimalem Rennverlauf möglich gewesen wäre, und arbeitete sich mit sehr guten Rundenzeiten wieder bis auf den 22. Schlussrang nach vorne. Mehr war allerdings nicht mehr drin.

Auch wenn nichts Zählbares herausgesprungen ist, muss ich meine Mannschaft loben. Alle drei Fahrer waren schnell unterwegs, und die Jungs an der Box haben exzellent gearbeitet. Das war auch für die Teammoral ein positives Rennwochenende.

HTP-Teamchef Norbert Brückner

Ab sofort geht es für die Equipe aus Rheinland-Pfalz Schlag auf Schlag. Bereits am kommenden Samstag beginnt mit dem Auftakt zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring die Vorbereitung für einen der großen Höhepunkte der Saison, die berühmt-berüchtigten 24 Stunden Nürburgring auf der legendären Nordschleife.

Picture credits: 24h Series