466 Fahrerinnen und Fahrer aus 47 Nationen kämpfen am vergangenen Wochenende in Le Mans um die WM-Kronen in den X30-Kategorien. Mit dabei auch das HTP Kart Team, welches mit Danny Keirle den Vize-WM-Titel in der Klasse X30 Super einfährt.
In Deutschland zählte das HTP Kart Team in diesem Jahr zu den Topfavoriten und feierte einen Doppelerfolg im ADAC Kart Masters. In Le Mans ging es nun um die WM-Krone. Mehr als 5000 Zuschauer begleiteten die Rennen und feuerten auch die sechs Schützlinge des Kart Republic-Team an.
Für großen Jubel sorgte am Sonntagabend der Brite Danny Keirle. In der Klasse X30 Super mischte er durchweg im Spitzenfeld mit. Schon mit Rang drei nach dem Zeittraining legte er den Grundstein für ein erfolgreiches Rennwochenende und knüpfte daran in den Vorläufen an. Mit drei zweiten und einem dritten Rang behauptete er sich als Zweiter im Zwischenklassement. Im Pre-Finale auf Platz vier, kämpfte er sich im Finale wieder nach vorne und sicherte sich den Vize-Titel. „Danny hat eine sehr gute Vorstellung abgeliefert und gehörte durchweg zu besten. Der Titel war für ihn zum Greifen nah“, lobte Teamchef Christian Voß seinen Schützling.
Neben Keirle startete auch der Deutsche Chris Rosenkranz im Feld der X30 Super. Bei seiner ersten internationalen Rennveranstaltung verbesserte er sich durchweg im Verlauf der fünf Renntage und schaffte im Finale den Sprung in die Top-20.
Deutlich schwieriger war das Wochenende für die anderen vier Piloten. Bei den Junioren stellte sich Linus Jansen der starken Konkurrenz. Doch der Youngster fand nicht in seinen Rhythmus. Letztlich schloss er das Finale C als Achter ab.
Ein unglaubliches Feld von 141 Piloten wartete bei den Senioren und das HTP-Trio zeigte sich durchaus konkurrenzfähig. Doch im Zeittraining wurden sie Opfer einer 101%-Regel und vielen dadurch weit zurück. „Wir haben nicht verstanden, warum die Rennleitung sich für diese Reglung entschlossen hat. Eigentlich hatten alle Gruppen die gleichen Verhältnisse. So haben wir fast 20 Positionen in der Startaufstellung verloren“, erklärte Voß.
Verschiedene Kollision verhinderten am Ende für alle drei den Einzug in das Final. Bester Fahrer war letztlich Jan-Philipp Springob mit einem Podestplatz im B-Finals. Mit einem zweiten Platz im Warm-Up zeigte der Olper aber was unter anderen Bedingungen möglich gewesen wäre. Sein Teamkollege O´Neill Muth kämpfte hingegen im B-Finale mit einem technischen Problem und fiel dadurch auf Position neun zurück. Der dritte im Bunde Luzi Trefz erlebte durch viele Unfälle keine guten Vorläufe. Als 33. schaffte er trotzdem ganz knapp die Qualifikation für das B-Finale. In diesem rief er dann nochmals sein ganzes Potenzial ab und verbesserte sich um 16 Positionen auf Platz 17.
„Abschließend haben die drei einen tollen Job gemacht. Wenn man nach dem Zeittraining jedoch im Verfolgerfeld landet, ist es schwer sich in solch einem Feld nach vorne zu kämpfen. Davon abgesehen, haben wir unsere Möglichkeiten unterstrich. Ein großer Dank geht an Kart Republic, IAME und FAE für deren Unterstützung an diesem Wochenende“, sagte Voß abschließend.