Beide Mercedes-AMG GT3 des MANN-FILTER Team HTP fuhren beim Auftakt des ADAC GT Masters in Oschersleben in dieTop-10.

Das MANN-FILTER Team HTP hat mit zwei Top-10-Platzierungen im ersten Wertungslauf in der Motorsport Arena Oschersleben einen erfolgreichen Start ins ADAC GT Masters 2018 hingelegt. Indy Dontje (25, Niederlande) und Maximilian Buhk (25, Dassendorf) belegten im gelb-grünen Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 48 am Ende des Ein-Stunden-Rennens den sechsten, ihre Teamkollegen Markus Pommer (27, Neckarsulm) und Maximilian Götz (32, Uffenheim) im Renner mit der Nummer 47 den neunten Rang. Damit fuhren beide „MANN-FILTER-Mambas“ im mit 35 GT3-Fahrzeugen eindrucksvoll besetzten Feld der „Liga der Supersportwagen“ die ersten Punkte der Saison ein. Patrick Assenheimer (25, Heilbronn) und Clemens Schmid (27, Österreich) klassierten sich im von HTP Motorsport betreuten und unter Bewerbung von AutoArenA Motorsport laufenden Mercedes-AMG GT3 mit der Nummer 84 auf dem 17. Schlussrang.

Rundum zufrieden waren die ehrgeizigen Mannen im MANN-FILTER Team HTP mit diesem Resultat indessen nicht. Von der vierten Startposition aus hatte insbesondere die Besatzung der #48 insgeheim einen Podestplatz anvisiert. Doch schon in den ersten beiden Kurven wurde Startfahrer Dontje im Getümmel eingeklemmt und verlor eine Position. Nach einem perfekten Boxenstopp, bei dem der HTP-Crew das Kunststück gelang, die vorgeschriebene Mindest-Verweildauer von 70,0 Sekunden zwischen Boxenein- und ausfahrt auf die Zehntelsekunde genau zu treffen, geriet Kollege Buhk so unglücklich in den Verkehr, dass weitere zwei Positionen verloren gingen. „Ich bin die ganze Zeit im Pulk gefahren“, seufzte der Norddeutsche. „Leider konnte ich auch nicht so attackieren, wie ich es mir gewünscht hätte. Wir hatten das Problem, dass die Reifen viel Pickup aufgesammelt haben. Und wenn der erst mal drauf ist, kriegst du ihn kaum mehr runter. Ich hatte sehr wenig Grip.“

Auch Pommer/Götz im Schwesterauto beklagten übermäßig viel Gummiabrieb auf der Lauffläche der Reifen. Dabei konnte das von Startplatz 11 aus ins Rennen gegangene schwäbisch-fränkische Duo am Ende mit dem Punktgewinn zufrieden sein. Denn in der Einführungsrunde hatte Pommer mit Elektronik-Problemen zu kämpfen gehabt. „Probleme beim Schalten“, meldete der Team-Neuzugang. „Nachdem ich einen Reset durchgeführt hatte, lief das Auto zum Glück wieder. Beim Stopp haben wir einige Positionen gutgemacht und so noch einen Punkt ergattert. Wir hatten wirklich Glück, dass das Auto nach dem Reset in der Einführungsrunde gleich wieder angesprungen ist.“

Die AutoArenA-Crew haderte derweil mit der schlechten Startposition (25.). Auf abtrocknender Bahn hatte der zuvor im Nassen starke Assenheimer am Ende des 20-minütigen Qualifyings keine freie Runde mehr erwischt. „Und von da hinten ist es bei dieser hohen Leistungsdichte und auf dieser Strecke extrem schwer, nach vorne zu kommen“, erklärte der Schwabe. „Oberste Prämisse war es daher, so viele Positionen wie möglich gutzumachen, ohne zu hohe Risiken einzugehen, und wertvolle Erkenntnisse für morgen zu sammeln. Das ist uns gut gelungen.“

HTP-Teamchef Norbert Brückner kommentierte das Ergebnis mit gemischten Gefühlen: „Mit beiden MANN-FILTER-Autos zu punkten, war eine schöne Sache. Aber wenn du aus der zweiten Reihe startest, kannst du mit Rang 6 nicht vollauf zufrieden sein. Bei diesem riesigen Teilnehmerfeld ist die Wahl des richtigen Zeitpunkts zum Pflichtboxenstopp immer eine Lotterie. Mit der 47 haben wir ihn perfekt erwischt, mit der 48 leider nicht. Und das AutoArenA-Fahrzeug hat natürlich für den schlechten Startplatz gebüßt. Morgen ist ein neuer Tag, und wie immer beginnt er schon früh morgens mit dem so eminent wichtigen Qualifying. Wenn wir das hinbekommen, ist im Rennen einiges möglich.“

Das zweite Qualifikationstraining, in dem Buhk, Götz und Schmid in den drei Mercedes-AMG GT3 von HTP Motorsport im Einsatz sein werden, beginnt am Sonntagmorgen um 9 Uhr. Der Start zum zweiten Lauf erfolgt um 13.08 Uhr. Wie immer überträgt SPORT1 das Geschehen in der „Liga der Supersportwagen“ live.