Feiner vierter Rang für Assenheimer/Götz im zweiten Lauf des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring – und vielleicht gibt’s noch mehr.

Das Mercedes-AMG Team HTP Motorsport hat beim zweiten Lauf des vorletzten Saison-Meetings des ADAC GT Masters auf dem Sachsenring den zweiten Podestplatz des Wochenendes knapp verpasst. Maximilian Götz (31, Uffenheim) und Patrick Assenheimer (25, Heilbronn) brachten den Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 84 auf dem vierten Rang ins Ziel. Routinier Götz, der den AutoArenA-Boliden im Qualifying in die erste Startreihe gestellt hatte, hielt den zweiten Rang bis zum Pflichtboxenstopp souverän. Auch Kollege Assenheimer fuhr nach dem Fahrerwechsel sicher auf Podestkurs, als eine späte Safety-Car-Phase das Feld nochmals zusammenschob. In der turbulenten Schlussphase nach dem Neustart musste der HTP-Pilot noch zwei Fahrzeuge passieren lassen.

Da allerdings zwei Wettbewerber abends aus der Wertung genommen und für die gesamte Veranstaltung ausgeschlossen wurden, könnte das fränkisch-schwäbische HTP-Duo nachträglich noch auf den zweiten Rang vorrücken. Bis zur endgültigen Entscheidung über eine eventuelle Berufung und einem dann folgenden Urteil durch das Berufungsgericht des Deutschen Motor Sport Bundes (DMSB) gibt es für den zweiten Lauf auf dem Sachsenring keinen Sieger und keinen Zweitplatzierten.

Einen Renntag zum Vergessen erlebten Marvin Kirchhöfer (23, Leipzig) und Indy Dontje (24, Niederlande) im HTP-Schwesterauto mit der Nummer 48. Bereits nach dem Start wurde Kirchhöfer abgedrängt und fiel vom 13. Startplatz auf Rang 17 zurück. In der fünften Runde musste der Sachse einen Abstecher durchs Kiesbett einlegen und büßte weitere sechs Positionen ein. Und zu schlechter Letzt wurde Dontje nach dem Fahrerwechsel unmittelbar nach der Boxenausfahrt von einem Kontrahenten abgeräumt. Die „MANN-FILTER-Mamba“ wurde dabei so stark beschädigt, dass an eine Weiterfahrt nicht zu denken war. „Dass der Audi-Pilot eine Strafe bekommen hat, ist zwar gerechtfertigt, nützt uns aber auch nichts mehr“, kommentierte Kirchhöfer. „Leider war das Rennen für uns von Anfang an verkorkst. Beim Start wurde ich abgeklemmt, dann musste ich wegen einer Berührung in den Kies, und schließlich hat uns der Audi den Rest gegeben. Immerhin nehmen wir den Podestplatz aus dem ersten Lauf mit, also war es kein schlechtes Wochenende.“

HTP-Teamchef Norbert Brückner zog ein insgesamt positives Fazit von der Veranstaltung: „Wir waren mit beiden Autos voll konkurrenzfähig. Leider haben wir den Podestplatz im zweiten Lauf knapp verpasst. Verdient hätte meine Mannschaft ihn angesichts einer einmal mehr tadellosen Leistung allemal. Der Ausfall des MANN-FILTER-Autos ist natürlich ärgerlich. Bei der enormen Leistungsdichte im ADAC GT Masters geht es immer hart zur Sache. Und manchmal schießt dann eben auch mal einer übers Ziel hinaus. Wir konzentrieren uns nun voll auf das Finale in Hockenheim, wo wir nochmal ein Top-Ergebnis einfahren möchten.“

Der Saisonabschluss der „Liga der Supersportwagen“ findet bereits am kommenden Wochenende (23./24. September) auf dem Hockenheimring statt.